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Die Massivbauweise nutzt gezielt massive Baustoffe für die Errichtung von stabilen Häusern. Beton oder Mauerwerk, aber auch Blähtonelemente, werden in der Massivbauweise als tragende Bereiche im Haus eingesetzt. Im Gegensatz zum Leichtbau oder der sogenannten Skelettbauweise gilt diese Bauweise als schwer und stabil. Massivhäuser können auf unterschiedliche Art erstellt werden. Entweder werden sie an Ort und Stelle aus Mauerwerk und Beton errichtet oder aus vorgefertigten und industriell produzierten Elementen zusammengesetzt. Während die Verwendung von Fertigteilen Zeit und Geld spart, ist die Bauweise, die Stein auf Stein baut, langwierig und teuer. Dabei spielt gar nicht das verwendete Material eine große Rolle, aber die Kosten für eine doppelte Haushaltsführung schlagen mit nicht geringen Summen zu Buche. Während das neue Haus errichtet wird, müssen die zukünftigen Bewohner dennoch weiterhin Miete zahlen oder können ihr altes Haus nicht verkaufen. Während dieser Zeit fallen dann außerdem die Kosten für die ersten Bauabschnitte an. Ein weiterer Nachteil der massiven Bauweise ist das sogenannte Trockenwohnen. Bei schlechten Witterungsbedingungen kann ein Massivhaus unzählige Male durch Niederschläge nass werden. Bis das Dach errichtet werden kann und den Baukörper vor Regen und Wind schützt, können die Bodenplatte, Wände und Zwischendecken jede Menge Feuchtigkeit aufnehmen. Diese Feuchtigkeit entweicht dann erst, wenn der Baukörper durch das Dach, die Fenster und die Türen geschlossen wird und die Heizung das Gebäude erwärmt. Das Trockenwohnen ist eine heikle Zeit in den ersten Monaten in dem neuen Haus. Der kontinuierliche Abtransport der überschüssigen Feuchtigkeit muss durch konsequentes Lüften erfolgen. Dennoch ist das Auftreten von kondensiertem Wasser an den Fensterscheiben ein störender Aspekt der Massivbauweise. Eine bessere Voraussetzung ist das Massivhaus in Fertigbauweise. Hier wird das Dach schnell geschlossen, die Feuchtigkeit durch Regen kann so minimiert werden.