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Historisch betrachtet war das Haus für die Menschen in erster Linie Schutz und Sicherheit. Als Schutz vor äußeren Einflüssen, vor den Launen der Natur und dem Wetter. Aber auch zur Sicherheit vor wilden und gefährlichen Raubtieren oder fremden, nicht wohlgesonnenen Menschen. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass Häuser nicht immer für eine Person oder eine Familie gebaut wurden. Zunächst waren die Gebäude Unterkunft für mehrere Familien oder ganze Sippschaften. Hier fand man zusammen, aß und trank und hatte je nach Stellung einen eigenen Bereich im großen Gemeinschaftshaus. Zentraler Ort in einem Haus war meistens die Feuerstelle, die Wärme spendete und der Zubereitung von Mahlzeiten diente. Später entwickelten sich die Menschen und Gemeinschaften hin zu mehr Individualität. Man baute sich ein eigenes Haus oder eine Hütte. Die Größe und die Ausstattung waren dabei von der gesellschaftlichen Stellung und den finanziellen Möglichkeiten abhängig. Die Art und der Aufbau der Häuser spiegeln die Gesellschaft der damaligen Zeit wider und ermöglichen noch heute einen Blick auf die Strukturen und Abläufe in einem solchen Gebäude. Auch die Lage des Hauses spielte bei der Architektur eine große Rolle.